Autorius: SputnikNews Šaltinis: https://de.sputniknews.com/wir... 2020-01-29 17:52:33, skaitė 918, komentavo 0
Paris: Proteste gegen Macrons Rentenreform gehen weiterDie Kennziffer soll in den letzten Jahren gestiegen sein: 2018 habe sie noch bei 33 Prozent, 2017 bei 32 Prozent gelegen, so die Forscher. Ihren Angaben zufolge verlieren Hamburg-Einwohner jährlich fünf Tage und elf Stunden in den Staus. In dieser Zeit hätte man 75 Fußballspiele schauen oder 6293 Kekse backen können.
Berlin, Wiesbaden, München, Nürnberg und Stuttgart folgten Hamburg in der Liste deutscher Städte, in denen Autofahrer die meiste Zeit durch Verkehrsbehinderungen verlieren, ist der Studie zu entnehmen. Besonders stark mit plus acht Prozentpunkten stieg der Stauwert in Wiesbaden an. Auch in Kiel wurden die Staus länger (plus fünf Prozentpunkte).
Bremen hingegen gehörte laut der Recherche mit minus drei Prozentpunkten zu den wenigen deutschen Städten, in denen der Verkehr 2019 etwas flüssiger lief als im Vorjahr. Eine positive Tendenz prägte sich außerdem in Dresden und Hannover aus.
Genf war TomTom zufolge im vorigen Jahr die staureichste schweizerische Stadt. Dort dauerte eine Fahrt als Folge des Staus um ein Drittel (33 Prozent) länger. Im Weltranking ist Genf auf Platz 77.
Keine österreichische Stadt war 2019 im Top Hundert der Stau-Städte. Wien, wo Autofahrer die meiste Zeit im Vergleich zu anderen Städten Österreichs durch Verkehrsbehinderungen verloren, war das 155-ste in der Liste.
Im internationalen Vergleich stehen die Autofahrer in Deutschland, Österreich und der Schweiz nicht besonders lange im Stau. Für Bangalore in Indien berechnete der Kartierungsspezialist einen Wert von 98 Prozent für die morgendliche Rush Hour, abends war dort der Wert mit 115 Prozent noch schlechter. In der philippinischen Hauptstadt Manila sind die Staus am Abend sogar noch länger (128 Prozent). Auf dem europäischen Kontinent ist die Verkehrsbelastung in Moskaus Ballungszentrum (59 Prozent) am schlimmsten, gefolgt von Istanbul, Kiew und Bukarest.
Auffällig bei der Betrachtung der Verkehrsmuster seien die ausgeprägten Stauspitzen am Morgen und am Abend, die ein erkennbares Pendlerverhalten belegen, erläuterte TomTom.
„Viele Pendler wählen trotz zahlreicher alternativer Verkehrsangebote weiterhin das Auto, um in die Arbeit zu gelangen.“
Die Notwendigkeit einer Verkehrswende sei in der Gesellschaft zwar bewusst, jedoch fehle nach wie vor die notwendige Konsequenz, diese auch umzusetzen.
Auch bei Deutschlands Spitzenreiter Hamburg war die Verkehrsbelastung während der morgendlichen und abendlichen Rush Hour besonders hoch: Das Stau-Niveau lag morgens im Durchschnitt bei 54 Prozent, abends bei 61 Prozent. Diese Zahlen bedeuten, dass Autofahrer für eine Fahrt, die ohne Verkehrsbehinderungen 30 Minuten dauert, morgens 46 Minuten und abends 48 Minuten benötigten. Pendler im Raum Hamburg mussten am Donnerstagabend zwischen 16.00 und 17.00 Uhr mit den längsten Verzögerungen rechnen, in diesem Zeitraum verzeichneten die Forscher dort das höchste Verkehrsaufkommen.
In Genf staute sich der Verkehr freitags zwischen 17.00 und 18.00 Uhr, in Wien – in demselben Zeitraum, aber am Mittwoch.
mo/mt/dpa