Autorius: Lars Poelz Šaltinis: https://www.compact-online.de/... 2020-05-11 01:46:00, skaitė 703, komentavo 0
Vielen fehlte es dabei nicht an Kreativität, ihren Unmut plakativ zum Ausdruck zu bringen. Neben verschiedenen Mundschutzmasken, auf denen „Maulkorb“ geschrieben stand, zeigten zwei Demonstranten selbstgebaute Käfige, die sie sich herüber stülpten. Den Verlust ihrer persönlichen Freiheitsrechte wollten sie vermutlich so zum Ausdruck bringen.
Als Redner konnten die Veranstalter unter anderem den renommierten Prof. Stefan Homburg für Öffentliche Finanzen gewinnen, welcher schon häufig den Shutdown in verschiedenen Medien heftig kritisierte. Den Umgang der Mainstreampresse und Politiker mit Gegnern der Einschränkungen verurteilte er aufs Schärfste. Er selbst wurde wochenlang als Verschwörungstheoretiker und Aluhutträger bezeichnet, nur weil er öffentlich-zugänliche Zahlen veröffentlicht hat. „Sie können gestern auf Twitter gucken, da hat der Bundestagsabgeordnete Lauterbach, nachdem Herr Lauterbach vorgeschlagen hat, Schulen bis weit ins nächste Jahr geschlossen zu halten, mich abqualifiziert und gesagt, ich könne als Nichtmediziner zu diesen Fragen nichts sagen“, kritisierte Homburg die Aussage des SPD-Gesundheitspolitikers. Auch weitere Redner verurteilten die Berichterstattung der Mainstreammedien und mahnten zur mehr Objektivität.
Wie sehr sich die Konformistenpresse dies zu Herzen nahm, zeigt beispielsweise ein Artikel der Taz. So titelt sie: „Verquerer Protestmix in Stuttgart“. In dem Beitrag macht sie darauf aufmerksam, dass die Leute sich aussuchen konnten, an welcher Demonstration man teilnehmen möchte. Denn da habe es auch eine Veranstaltung gegeben, die von Gewerkschaft Verdi, den Fridays for Future, der Linkspartei und antifaschistischen Gruppen vor dem Cannstatter Kurhaus organisiert wurde, in der man ein Statment gegen Rechts und gegen Verschwörungsideologen abgeben konnte. Andererseits, so die Taz, konnte man sich „einer wilden Mischung aus besorgten Bürgern und Verschwörungsideologen fast aller politischen Schattierungen anschließen.“
Anders als in Berlin oder Nürnberg, wo der Polizeiknüppel wieder sehr locker saß, verhielten sich die Beamten sehr kooperativ gegenüber den Teilnehmern und wiesen nur hin und wieder sehr freundlich auf die Einhaltung der Abstandsregeln hin. Dies zeigt, es geht auch ganz anders und friedlich zu.
An einem friedlichen Umgang waren Mitglieder der linksextremistischen gewaltbereiten Szene offenbar weniger interessiert, als sie zum zweiten Mal den Vorsitzenden der patriotischen Gewerkschaft Zentrum Automobil e.V., Oliver Hillburger, am Rande der Demo auflauerten, um ihn zu attackieren. Glücklicherweise ist es dazu dann doch nicht mehr gekommen.