Wahnsinn: Prinz Andrew soll sich das Schweigen Giuffres für knapp 15 Millionen Euro erkauft haben

Autorius: Sven Reuth Šaltinis: https://www.compact-online.de/... 2022-02-23 16:57:00, skaitė 790, komentavo 0

Wahnsinn: Prinz Andrew soll sich das Schweigen Giuffres für knapp 15 Millionen Euro erkauft haben

Ein Befreiungsschlag sieht anders aus: Nach Berichten britischer Medien soll Prinz Andrew der mittlerweile 38jährigen Virginia Giuffre eine schwindelerregende Summe gezahlt haben, um einen Gerichtsprozess zu vermeiden. In COMPACT-Spezial „Geheimakte Kinderschänder – Die Netzwerke des Bösen“ lesen Sie, wie der Royal und andere Größen in den Epstein-Skandal verstrickt sind. Hier bestellen.

 Die Aufklärung des Missbrauchskomplexes rund um den unter ungeklärten Umständen zu Tode gekommenen Pädokriminellen Jeffrey Epstein, dessen Netzwerk bis in allerhöchste gesellschaftliche Kreise reichte, wird jetzt noch schwieriger. Seit gestern ist nämlich klar, dass es keinen Gerichtsprozess gegen den britischen Royal geben wird.

14,3 Millionen Euro – wofür?

Stattdessen hat sich Andrew, der Giuffre laut deren Aussagen vor etwa 20 Jahren drei Mal sexuell missbraucht haben soll, als sie noch 17 Jahre alt gewesen war, mit einem außergerichtlichen Vergleich aus der Affäre gezogen. Nach Angaben der britischen Zeitung Daily Mail soll sich der von Andrew gezahlte Betrag in Summe auf 12 Millionen Pfund (rund 14,3 Millionen Euro) belaufen. Es ist natürlich kein Wunder, dass dies in der Öffentlichkeit als Schuldeingeständnis gewertet wird.

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Ghislaine Maxwell und Jeffrey Epstein. Foto: IMAGO I ZUMA Press.

Nach der Verurteilung von Ghislaine Maxwell, der engsten Vertrauten des Pädokriminellen Jeffrey Epstein, im Dezember vergangenen Jahres wurde noch damit gerechnet, dass sich nun auch Andrew im Zuge eines Gerichtsprozesses bald einer juristischen Aufarbeitung des Falles würde stellen müssen. Am 12. Januar dieses Jahres wies ein US-Richter den Antrag der Anwälte von Prinz Andrew auf Zurückweisung von Giuffres Klage zurück.

„Einigung ist ein Skandal“

Obwohl es sich um eine zivile Klage handelte, drohte Andrew nun ein Gerichtstermin in New York. Die Bild-Zeitung vermutet in ihrer heutigen Ausgabe, dass im Zuge von „aufwendigen Zeugenbefragungen“ möglicherweise auch noch strafrechtlich relevante Tatbestände zutage gefördert worden wären.

Dies konnte der Royal nun vermeiden. Doch der Preis dafür ist hoch. So stellte die Journalistin Janina Kirsch in der Talkshow Bild Live fest:

„Ich halte diese Einigung für einen Skandal. Warum stellt sich Andrew dem Verfahren nicht? Weil er etwas zu verbergen hat. Jetzt wird dieser schwerwiegende Vorwurf der Vergewaltigung durch eine Zahlung in Millionenhöhe einfach unter den Tisch gekehrt und niemals aufgeklärt“

Ungeklärter Tod in der Zelle

Diese Worte kann man nur unterstreichen, an einer juristischen Aufklärung des hochbrisanten Falles hätte allerhöchstes gesellschaftliches Interesse bestanden. Dem Milliardär Jeffrey Epstein wurde schließlich vorgeworfen, an der Spitze eines Pädophilenrings gestanden zu haben, der pyramidenförmig aufgebaut war und bis in allerhöchste gesellschaftliche Kreise gereicht haben soll.

Epstein wurde kurz nach seiner Verhaftung im Juli 2019 tot in seiner Gefängniszelle aufgefunden. Als offizielle Todesursache wurde schnell Selbstmord angegeben, gleichzeitig war die Überwachungskamera angeblich komischerweise genau zum Todeszeitpunkt ausgefallen.

Es wäre die Aufgabe der Justiz gewesen, nun aufzuklären, wer konkret in Sexualstraftaten verwickelt war und wer nicht. Bekannt ist nur, dass Epstein beste Kontakte zu Personen wie Prinz Andrew, Bill Clinton, Bill Gates oder Jes Staley, den früheren Chef der britischen Großbank Barclays, unterhalten hatte.

Der Fall müsste für die Justiz von höchstem Interesse sein, stattdessen ist eine merkwürdige Ruhe eingekehrt. Fast hat man den Eindruck, als sollte ein Fass mit hochtoxischem Giftmüll möglichst unauffällig auf dem Grund des Meeres versenkt werden.

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