Autorius: Laila Mirzo Šaltinis: https://www.anonymousnews.org/... 2024-08-17 00:03:00, skaitė 237, komentavo 0
Für die Wärmepumpe legt sich Wirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) ins Zeug.
von Laila Mirzo
Robert Habeck wirft im Kampf um die Kanzlerschaft nun doch seinen Hut in den Ring, nachdem er noch vor ein paar Wochen eigentlich seinen Verzicht verkündet hatte. In einem Podcast des Nachrichtenportals „Politico“ gab er an: „Ich möchte mich gern in die Verantwortung nehmen lassen – für Deutschland, für meine Partei, für das Projekt, für die Demokratie.“ Damit beweist der grüne Wirtschaftsminister einen ausgeprägten masochistischen Hang, denn seine Ausgangsposition ist mehr als bescheiden.
Eine Kanzlerkandidatur hätte bei der vergangenen Bundestagswahl im Jahr 2021 vielleicht noch Sinn ergeben, umwehte Habeck damals noch ein gewisses Etwas, ein „je ne sais quoi“, das ihm zumindest mehr Potential zuschrieb als seiner Parteikollegin und verkannten Wort-Akrobatin Annalena Baerbock. Heute aber, nach der Energiekrise und der daraus resultierenden Jahrhundertinflation und Deindustrialisierung Deutschlands, wirkt Habeck wie ein abgehalfterter Staubsaugervertreter, der seine Verkaufsquote nicht erfüllt hat.
Nun sind es keine Staubsauger, sondern Wärmepumpen, die der Grünenpolitiker an den Mann bringen will. Die Tür wird ihm aber trotzdem gefühlt jedes Mal vor der Nase zugeknallt. Denn viele Menschen im Land haben ihrerseits die Nase voll von den Grünen und ihrer menschenfeindlichen Politik. Dies weiß Robert Habeck offensichtlich auch, im Podcast räumt er daher auch ein, daß die Situation schwieriger als 2021 sei: „Du wirst eingewechselt, und es steht vier zu null gegen dich.“ Er wolle aber die Position der Grünen „korrigieren“ und gemeinsam „Neues“ schaffen.
Was bleibt ihm bei dieser Stimmungslage auch anderes übrig, als sich quasi von seiner eigenen Politik zu distanzieren. Der mündige Wähler weiß aber hoffentlich, daß hier jemand Versprechungen macht, der kiloweise Kreide gefressen hat, um seine Position auf dem politischen Spielfeld zu verteidigen. Zudem stellt sich die Frage, ob sich Habeck gegen die Klimahysteriker in der Partei durchsetzen kann und selbst wenn, eine 180-Grad-Wende wird nicht kommen.
Bundesminister Robert #Habeck unterwegs vor Ort mit vier Facts zum Erneuerbaren Heizen. #Wärmepumpe pic.twitter.com/6tOMlXsyS3— Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (@BMWK) August 13, 2024
Und so tut der grüne Vizekanzler, was er eben tun muß, und geht auf Werbetour für die in Mißkredit geratenen Wärmepumpen. Meistens hemdsärmelig geht der Minister für die fossilfreie Technik in die Charme-Offensive, aber die mauen Absatzzahlen sprechen für sich. Nach dem vermurksten Gebäudeenergiegesetz (GEG), umgangssprachlich auch als „Heizungsgesetz“ bekannt, sind viele Hausbesitzer verunsichert. Kaum jemand blickt noch bei den finanziellen Förderungen oder den bevormundenden staatlichen Auflagen durch.
Im ersten Halbjahr wurden gerade einmal 90.000 Wärmepumpenanlagen eingebaut, 54 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres und weit weg von Habecks Ziel von 500.000 installierten Pumpen. Auch der Blick auf den aktuellen Umfragetrend dürfte dem Vielleicht-Kanzlerkandidaten auf den Magen schlagen, denn die Grünen dümpeln oder, besser gesagt, kompostieren bereits bei schwachen elf Prozent – ein zukünftiger grüner Kanzler bleibt dem Land Gott sei Dank wohl erspart.
Doch die Realität scheint nicht so ganz Habecks Ding zu sein. Während die Ampel-Regierung innerhalb der Bevölkerung immer weiter an Rückhalt verliert und die Grünen sogar die Nerven unerschütterlicher Umweltschützer bis ins Unerträgliche strapazieren, gibt der Wirtschaftsminister Interviews zur möglichen Kanzlerkandidatur. Es muß entweder ein totaler Verlust an Realitätssinn oder der unreflektierte Politiker-Narzißmus sein, der Habeck antreibt, denn rational läßt sich dieses Theater nicht mehr erklären. Wollen die Grünen bei den kommenden Bundestagswahlen also tatsächlich die Volksmassen hinter sich vereinen, dann können sie nur noch auf eine Massenpsychose hoffen.