Autorius: SputnikNews Šaltinis: https://de.sputniknews.com/pol... 2020-01-07 08:51:03, skaitė 611, komentavo 0
Das irakische Parlament hatte nach der gezielten Tötung des iranischen Top-Generals Kassem Soleimani durch die USA in Bagdad in einer nicht bindenden Resolution den Abzug der ausländischen Soldaten gefordert. Die abschließende Entscheidung muss die irakische Regierung treffen. Die USA stellen mit insgesamt rund 5000 Soldaten das größte Kontingent. Maas und Kramp-Karrenbauer erklärten, die Bundesregierung habe nach der Resolution unverzüglich Gespräche mit dem Irak darüber aufgenommen, wie das Land das Verhältnis zur Anti-IS-Koalition künftig gestalten wolle. "Wir werden hierzu auch hochrangige Vertreter für Konsultationen nach Bagdad entsenden", hieß es in der Obleute-Unterrichtung. Deutschland werde selbstverständlich jede Entscheidung der irakischen Regierung akzeptieren.
"Bis diese Klärung erfolgt ist, wird aus Sicherheitsgründen auf Anordnung der Combined Joint Task Force der Operation Inherent Resolve das deutsche Kontingent im Irak vorübergehend ausgedünnt; dies gilt insbesondere für die Standorte Bagdad und Tadschi", hieß es.
"Wenn die Ausbildung wieder aufgenommen werden soll, können diese Kräfte zurückverlegt werden." Deutschland sei grundsätzlich bereit, die Unterstützung "in einem international koordinierten Rahmen weiterzuführen, sofern dies durch den Irak gewünscht ist und die Lage es erlaubt".
In den nächsten Tagen werde entschieden, wie weiter verfahren werde, sagte Maas im ZDF. "Wir machen uns Sorgen. Wenn die internationalen Streitkräfte den Irak jetzt sehr schnell verlassen, wird der Anti-IS-Kampf beendet sein, der IS möglicherweise wieder erstarken und es wird zu einer großen Instabilität im Irak führen. Das kann eigentlich niemand wollen."
*Terrororganisation, in Russland und Deutschland verboten
ai/rtr