Autorius: SputnikNews Šaltinis: https://de.sputniknews.com/ges... 2020-01-19 13:39:37, skaitė 545, komentavo 0
Es gehe ihm keinesfalls um einen Generalverdacht gegen Gamer, betonte Maier. Allerdings müsse die Politik sich mit diesen Fragen beschäftigen: „Welche Plattformen sind besonders gefährlich? Wo sind Plattformbetreiber in der Verantwortung? Wo müssen wir sie auch gesetzlich noch stärker heranziehen, in die Verantwortung nehmen? Wie können wir sicherstellen, dass wir dann eben auch an die Namen kommen?“
Auch in Thüringen würden Kommunalpolitiker zur Zielscheibe, sagte Maier – insbesondere, wenn sie sich für ein Verbot rechtsextremistischer Veranstaltungen einsetzten. „Da wurden Gegenstände in die Wohnung geworfen, durch die geschlossene Scheibe.“ Auch er selbst erfahre Anfeindungen von Rechtsextremisten. Im Landtagswahlkampf seien Plakate mit Hakenkreuzen und SS-Runen beschmiert worden und mit Begriffen wie „Dreckschwein“ und „Volksverräter“. Auch sein CDU-Mitbewerber habe ähnliche Erfahrungen machen müssen.
Zuvor hatte Bundesinnenminister Horst Seehofer dafür geworben, Gamer bei der Extremismus-Bekämpfung stärker in den Blick zu nehmen. Für diese Aussage geriet er in Kritik. Thüringens Verfassungsschutz-Präsident Stephan Kramer warnte damals vor einer pauschalen Verdächtigung der Gamer-Szene und forderte stattdessen Bemühungen, um Gamer als Alliierte zu gewinnen.
pd/sb/dpa/