Deutsche Regierung beschließt Kohleausstieg bis 2038 – sorgt jedoch bei Klimaaktivisten für Ärger

Autorius: SputnikNews Šaltinis: https://de.sputniknews.com/wir... 2020-01-29 17:52:26, skaitė 782, komentavo 0

Deutsche Regierung beschließt Kohleausstieg bis 2038 – sorgt jedoch bei Klimaaktivisten für Ärger

Deutsche Regierung beschließt Kohleausstieg bis 2038 – sorgt jedoch bei Klimaaktivisten für Ärger

Paris: Proteste gegen Macrons Rentenreform gehen weiterUm soziale Härten für die Beschäftigten und den Übergang in die Rente abzufedern, stellt der Bund bis zu fünf Milliarden Euro in Aussicht. Im Zuge des Kohleausstiegs sind den betroffenen Regionen für den Strukturwandel über die Jahre zudem 40 Milliarden Euro zugesagt, die beispielsweise für Industrie-Neuansiedlungen oder Straßen und Schienenwege genutzt werden können.

Proteste gegen das Gesetz

Am Mittwochmorgen protestierten Klimaschützer vor dem Bundeskanzleramt in Berlin gegen das Gesetz. Sie kritisieren, die Kraftwerke würden zu spät und nicht stetig abgeschaltet. Sie sehen den Kompromiss der Kohlekommission, in der Wirtschaft, Gewerkschaften und Umweltverbände zusammensaßen, gebrochen. Grundsätzlich halten Verbände wie BUND und Greenpeace einen früheren Kohleausstieg für notwendig, etwa bis 2030.

Für Ärger sorgt auch, dass das neue Steinkohlekraftwerk Datteln 4 in Nordrhein-Westfalen ans Netz gehen darf. Die Kohlekommission hatte sich dagegen ausgesprochen. Die Regierung argumentiert aber, die moderne Anlage sei vergleichsweise klimafreundlich. Zudem wären hohe Entschädigungen fällig gewesen. Deshalb dürfe das Kraftwerk hochfahren. Es soll aber voraussichtlich spätestens 2033 wieder abgeschaltet werden.

mo/mt/dpa/rtr