Autorius: SputnikNews Šaltinis: https://de.sputniknews.com/wir... 2020-02-05 18:47:12, skaitė 760, komentavo 0
Es mangle nicht nur an Instrumenten, um den Umgang der Bauern mit möglicherweise umweltschädlichen Stoffen zu kontrollieren, sondern auch an Anreizen, sich auf den Einsatz harmloserer Produkte umzustellen.
„Bislang war die Europäische Union nicht in der Lage, die Risiken im Zusammenhang mit dem Einsatz von Pestiziden durch Landwirte wesentlich zu verringern und zu kontrollieren“, so Samo Jereb, das für den Bericht zuständige Mitglied des Europäischen Rechnungshofs.
Aus der Sicht der Experten fehlen relevante Daten zum Pestizid-Einsatz. Die von dem Statistischen Amt der Europäischen Union (Eurostat) veröffentlichten Statistiken über Wirkstoffe und ihre Verwendung seien „nicht detailliert genug“ gewesen, um „von Nutzen zu sein“.
„Wir wissen nicht, wie die Pestizide verwendet werden und wo“, sagte Jereb.
Je nach Einsatzgebiet – etwa in der Nähe von Gewässern mit entsprechenden Gefahren für das Grundwasser – wäre das Risiko auch unterschiedlich zu bewerten. Eurostat habe zwar detaillierte Daten zum Verkauf, dürfe diese aber nicht veröffentlichen. Das solle Rückschlüsse auf die Produzenten der Mittel verhindern.
Der Rechnungshof-Experte bezeichnete die Regeln als „ein wenig seltsam“. Wenn deshalb keine ordentliche Analyse möglich sei, müsste dies nach Ansicht der Rechnungsprüfer geändert werden.
Der Europäische Rechnungshof kontrolliert die ordnungsgemäße Verwendung von EU-Mitteln. Eine seiner Hauptaufgaben besteht nach Angaben der Behörde in Luxemburg aber auch darin, die Wirksamkeit europäischer Gesetzgebung zu überprüfen.
mo/mt/dpa