Endlich: AfD ruft zur Demo auf – morgen in Magdeburg

Autorius: Lars Poelz Šaltinis: https://www.compact-online.de/... 2020-04-28 13:26:00, skaitė 955, komentavo 0

Endlich: AfD ruft zur Demo auf – morgen in Magdeburg

Es rumort in allen Ecken und Kanten des Landes. Immer mehr Leute haben von den Bestímmungen rund um Covid-19 die Schnauze gestrichen voll, weshalb sie jetzt aufbegehren. In etlichen Ortschaften fanden bereits Kungebungen, Protestaktionen und Ähnliches statt.

Schon am morgigen Mittwoch soll in Magdeburg auf dem Domplatz eine größere Protestveranstaltung stattfinden. Anmelder der Demo ist die AfD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt. Unter dem Motto: „Shutdown, Maskenpflicht und Panikmache“ möchten die Veranstalter den Protest 18:30 Uhr abhalten. Während die AfD nach Einführung der Corona-Verordnungen nicht so recht wusste, wie sie sich zu positionieren hat, möchte sie offenbar jetzt als Zugpferd der Lockdownproteste fungieren. Gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung äußerte sich der sachsen-anhaltische AfD-Fraktionsvorsitzende Oliver Kirchner, dass nach seinem Kenntnisstand es sich um die bundesweit erste Protestveranstaltung im Zusammenhang mit Corona handle, die seine Partei angemeldet habe. Mit mindestens 300 Teilnehmern wird gerechnet.

 Nicht nur in Berlin, Magdeburg oder Chemnitz protestieren Menschen gegen die Einschränkungen,sondern auch in vielen weiteren Städten der Bundesrepublik. Eine Übersicht vom vergangenen Wochenende soll verdeutlichen, wo bereits Aktionen stattgefunden haben:

So fand beispielsweise im schleswig-holsteinerischen Flensburg eine Art Sitzdemo auf dem Südmarkt statt. In ausreichendem Abstand saßen die Demonstranten auf Decken am Boden. Dabei hielten sie selbst gebastelte Schilder in den Händen. „Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht“ von dem Dichter Bertolt Brecht war ein Spruch, der auch schon häufig auf anderen Demos gegen den Lockdown Verwendung fand. Andere Teilnehmer hielten Schilder, auf denen das Grundgesetz abgebildet war, in die Höhe.

Ein weiterer Protest war aus Stuttgart zu beobachten. Obwohl die Versammlung nur mit 100 Teilnehmern angemeldet war, sind dem Aufruf 500 gefolgt. Dort war es bereits die dritte Veranstaltung dieser Art. Wie bei allen anderen Demonstrationen wurden auch hier zahlreiche Plakate gezeigt, auf denen die Menschen ihren Unmut über Einschränkungen deutlich bekundeten. Der Veranstalter, ein IT-Unternehmer, hat auch für den kommenden Samstag zum Protest aufgerufen. Weil die Abstandsregeln nicht eingehalten wurden, will die Stadt nur unter schärferen Auflagen und auf einem größeren Platz die nächste Demonstration zulassen.

In der bayerischen Landeshauptstadt München versammelten sich zirka 30 Personen auf dem Marienplatz und sangen das „Lied der Deutschen“. Einige Teilnehmer riefen „Söder in den Knast“ oder „Wir sind das Volk“. Auf der Veranstaltung wurde außerdem vor einem bevorstehenden Impfzwang gewarnt.

Eine ähnliche Anzahl von Personen traf sich am vergangenen Samstag in der Hansestadt Greifswald. Zwei Privatpersonen haben die Kundgebung unter dem Motto „Wir bestehen auf die ersten 20 Artikel unserer Verfassung. Wir bestehen auf Verhinderung staatlicher Schikane” angemeldet.

In Nürnberg kamen etwa 20 Menschen zu einer Mahnwache zusammen. Hier war der Anmelder der ÖDP-Politiker Christian Rechholz. Bezüglich den Einschränkungen kritisierte er Russia Today (Deutsch) gegenüber: „dass diese Verordnungen auch sehr schwammig sind, niemand weiß genau, was triftige Gründe sind. Sie sind nicht abschließend geregelt, das heißt, ich weiß nicht, ob ich jetzt auf der rechtlich sicheren Seite bin oder nicht, wenn ich das Haus verlasse, und das ist ein Zustand, der nicht haltbar ist.

Mit etwa 30 Menschen gab es auch Protest auf dem Heidelberger Uniplatz und 20 Leute trafen sich in Heilbronn zu einer Versammlung am Hallenbad Soleo. Außerdem trafen sich 15 Frauen und Männer auf dem Görlitzer Postplatz, um unter dem Motto „Grundrecht stärken statt Panik schüren“ gegen die Corona-auflagen zu demonstrieren.