Antifa und Hexenzirkel: zwei Kinofilme gegen linke Gewalt

Autorius: Phil Mehrens Šaltinis: https://www.compact-online.de/... 2020-10-27 13:46:00, skaitė 1116, komentavo 0

Antifa und Hexenzirkel: zwei Kinofilme gegen linke Gewalt

In zwei neuen Kinoproduktionen bekommt die linke Szene ihre totalitären Gewaltfantasien kräftig um die Ohren gehauen.

So knüppeldick wie in dieser Woche ist es für die linke Szene vermutlich noch nie gekommen, jedenfalls nicht im Kino und vor allem nicht seit 1968: Der 29. Oktober, zwei Tage vor dem Reformationstag, an dem Martin Luther vor 503 Jahren seinem Ärger und seiner Frustration über Irrlehre, Korruption und groteske Gottlosigkeit im klerikalen Establishment seiner Zeit Luft machte, laufen nun mit dem amerikanischen Erfolgsregisseur Robert Zemeckis („Zurück in die Zukunft“) und der deutschen Filmemacherin Julia von Heinz („Ich bin dann mal weg“) zwei Künstler, die bisher eher durch schlichte Unterhaltung auf sich aufmerksam machten, Sturm gegen die fanatische Verblendung linker Extremisten und ihre verstörenden Vernichtungsfantasien. Aber kommen ihre Warnungen noch rechtzeitig?

Zunächst zu „Hexen hexen“. Das ist der Film eines Regisseurs, der vor zwanzig Jahren in „Cast Away – Verschollen“ mustergültig vorführte, dass ein Mann es zwar geraume Zeit ohne Frau aushalten kann, aber nicht ohne Basketball. Vordergründig ist seine neueste Regiearbeit nur eine weitere effektvolle Verfilmung des gleichnamigen Kinderbuches (Originaltitel: „The Witches“) von Roald Dahl (1916-1990) mit visuellen Anleihen bei der stilbildenden Komödie „Mäusejagd“ von 1997. Vor 30 Jahren hatte sich bereits Nicolas Roeg mit Anjelica Huston als Oberhexe an dem Stoff versucht, bei dem eine Oma mit ihrem Enkel in einem Hotel logiert und dort in eine riesige Hexenverschwörung gerät.

Wenn jedoch gut getarnte „Kinderrechte“-Aktivistinnen (hierzulande findet man diese bekanntlich vorzugsweise in den Parteien des linken Lagers) einer internationalen „Society for Prevention of Cruelty to Children“ eine Tagung abhalten und sich dann als Hexen entpuppen, denen es nur um sich selbst geht, wittern Gender- und Abtreibungskritiker Morgenluft: Augenfällig sind die Parallelen zwischen den Erfinderinnen des „Reproduktive Rechte“-Framings und einem Hexenclub, der hinter verschlossenen Türen darüber berät, wie man Kinder möglichst effektiv eliminieren kann.

Wenn die als „Plötzlich Prinzessin“ berühmt gewordene Anne Hathaway plötzlich mit Hilfe moderner Computertricktechnik ihr wahres Gesicht, ihre Hexenfratze, offenbart, ist das erst der Anfang der Aha-Effekte. Perücke, Schuhe und Handschuhe, die die kahlen Hexenschädel, Klauen und Pranken der Dienerinnen des Bösen kaschieren, lassen sich enttarnen als Symbole für die raffinierte Feministen-Rhetorik, die beispielsweise das verhasste bürgerliche Ideal einer heilen Familie mit Vater, Mutter und Kindern als „heteronormativ“ zu diffamieren versucht. Wie unter Hathaways Hexenperücke verbirgt sich hinter einer Vokabel wie „Menschenrecht“ auf körperliche Selbstbestimmung eine Lizenz zum Töten von Kindern, solange diese noch embryonenhaft klein sind wie Mäuse.

In genau solche Mäuse wollen die Hexen im Film alle Kinder verwandeln, um sie anschließend problemlos beseitigen zu können. Schließlich müssen wir, wie es Alice Schwarzer in einem Spiegel-Interview ausdrückte, „doch im Jahr 2006 dem Führer kein Kind mehr schenken“. Stattdessen kann man es – Schwarzer hat selbst mit für die rechtlichen Grundlagen gestritten – in einer Abtreibungsklinik entsorgen, wenn es dem eigenen Ego-Trip im Wege steht. Die hexenden Hexen sind da – selbst ist die Frau – schon einen Schritt weiter. Sie bedürfen keiner chirurgischen Fertigkeiten, sie haben eine knall-lila (!) Substanz, die Kinder auf die Größe eines Embryos in der 12. Schwangerschaftswoche schrumpfen lässt.

Die Kinder sind dann allerdings nicht nur so klein wie Mäuse, sondern auch so beweglich. Sie sind Mäuse mit Menschenseelen und – hier beginnt die Rache des katholisch erzogenen Zemeckis – werden sich heftig dagegen zur Wehr setzen, einfach „zertreten“ zu werden von Kinder hassenden Fascho-Hexen. Der Rest ist ein Riesenspaß.

Die Farbe Lila, die linksfeministische Erkennungsfarbe, die Kinder in zertretbare Mäuse verwandelt, lässt unweigerlich denken an die spröden Antifa-affinen Mädels, die sich schon in der Schulzeit ihren lila Schleier so stolz über den zierlichen Körper warfen wie eine fundamentalistische Tochter Allahs ihre Ganzkörpermaske mit Sehschlitz. (Fortsetzung des Artikel unter dem Trailer)

Damit sind wir mittendrin in Film zwo: Die potthässlichen Kinderhasserinnen aus „Hexen hexen“ begegnen einem hier in einem anderen Gewand, der Hass ist geblieben. Hier wird auch nicht in einem piekfeinen Hotel getagt, sondern im stinkenden Untergrund der Hausbesetzer- und Anarcho-Szene. Hier inszeniert man sich selbstgefällig als antifaschistisch und bedient sich gleichzeitig unverfroren derselben faschistoiden Mechanismen, die man zu bekämpfen vorgibt, wenn es darum geht, „Rechten“ mal so richtig einzuheizen.

In diesen Sumpf aus mangelnder Hygiene, Rauschgiftkonsum und Ekel-Sex verschlägt es eine junge Studentin, die so aktiv und so attraktiv, aber auch so verblendet ist wie die Luisa, die wir als Gretas deutsches Gesicht alle kennen. Deshalb heißt sie wohl auch so, also Luisa, redet aber weniger und schreit mehr, schreitet auch, wenn die Gelegenheit günstig ist, zur (Gewalt-)Tat.

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Und morgen die ganze Welt. Foto: Alamode Filmverleih

Autorin Julia von Heinz, eine ehemalige Szene-Insiderin, zeigt die Antifa als surreales Marionettentheater, bei dem Dauerempörte und engstirnige RAF-Epigonen die Fäden in der Hand halten. Ihr Film „Und morgen die ganze Welt“ räumt auf mit dem Märchen vom edlen Linken. Er macht deutlich, dass Linksradikale keinen Deut besser sind als ihre gewaltbereiten Pendants im rechten Lager und beglaubigt damit den Nachkriegsbefund von Hannah Arendt, die sich schon vor siebzig Jahren weigerte, Links- und Rechtsfaschismus eine strukturelle Andersartigkeit zu attestieren.

Ähnlich wie Ende der sechziger Jahre, als wirre Verschwörungs­theoretiker eine feindliche Übernahme der Bundesrepublik durch des Neofaschismus bezichtigte Politiker wie Franz-Josef Strauß und Kurt-Georg Kiesinger befürchteten, leben Linksextremisten auch heute in beschönigend Kommune genannten Echokammern, wo sie sich selbst beweihräuchern mit Parolen aus der neomarxistischen Phrasendreschmaschine, die regelmäßig gefüttert wird mit Lehrsätzen aus der Marx-, Mao- oder Kim-Il-Sung-Bibel. Ähnlich wie in den siebziger Jahren ist der schlammige Untergrund aus ideologischer Pampe und selbstgerechtem Schlick immer nur einen Steinwurf entfernt von brutalem Terror.

Für den sorgte damals die Rote Armee Fraktion. Sie erklärte Deutschland kurzerhand zum Stadtguerilla-Gebiet und ließ Dutzende von unschuldigen Zivilisten über die Klinge ihrer kranken Ideologie springen.
Wer der neomarxistischen Dogmatik öffentlich zu widersprechen wagt, im Film repräsentiert durch eine fiktive Partei mit blauen Plakaten, provoziert eine Farbbeutel-Attacke. Auch Autos werden gern in Brand gesteckt. Und warum einen „Rechten“ nicht mal schnell krankenhausreif schlagen, wie es im Film der Haudruff Alfa fordert? (Fortsetzung des Artikel unter dem Trailer)

Besser als mit diesen klaren Bezügen zur bundesrepublikanischen Gegenwart kann man die fundamentale Freiheitsverachtung, die prinzipielle Diskurs- und Demokratie-Unfähigkeit des Linksextremismus nicht ins Bild setzen. Sie hat sich inzwischen – beunruhigend, aber wahr – bereits bis in die deutschen Parlamente fortgepflanzt. Das zeigt der Film zwar nur im Ansatz.

Das zeigen umso deutlicher aber die Aussagen von Martina Renner (Linke) und Uli Grötsch (SPD) anlässlich der Bundestagsdebatte zum Thema Extremismus Mitte Juni 2020, in der die beiden Vertreter des linken Parteienspektrums allen Ernstes zu Protokoll gaben, alle Antifaschisten seien automatisch Demokraten, weil sie ja gegen den Faschismus seien. Eigentlich müsste man beiden Politikern jeweils zwei Kinofreikarten spendieren. Für diese beiden Filme, die die Hoffnung nähren, dass Deutschland doch noch aus dem Schlaf der Selbstgerechten erwacht, 503 Jahre nach dem Thesenanschlag von Wittenberg und dem Beginn einer dringend notwendigen Reformation.

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