Autorius: Karel Meissner Šaltinis: https://www.compact-online.de/... 2020-12-25 02:33:00, skaitė 1439, komentavo 1
In seiner vorab aufgezeichneten Weihnachtsansprache beweist Bundespräsident Frank Walter Steinmeier (SPD) wieder einmal Galgenhumor und Spaltungslust.
Klar weiß der Hartz IV-Architekt Frank-Walter Steinmeier vom Mühsal der Bürger während der Lockdown-Diktatur:
„Liebe Bürgerinnen und Bürger, was für ein Jahr! Ein winziges Virus hat Besitz ergriffen von unserem Leben und unserem Denken, hat Pläne durchkreuzt und Träume zerstört.“
Vor allem haben Politik und Mainstream-Medien vom Denken der Bürger Besitz ergriffen. Trotzdem sollte der erschöpfte Esel weiterhin der Karotte folgen, denn:
„Ja, wir haben allen Grund zur Zuversicht.“
Ein Mann, ein Wort. Aber wo holt der Bundespräsident bloß den Optimismus her? Schließlich haben wir erst gestern von Bundeswirtschaftsminister Altmaier (CDU) erfahren, dass wir noch drei Monate Lockdown und bis Ende 2021 die Maulkorbpflicht durchstehen müssen. Mindestens. Aber Steinmeier erinnert daran, dass Übermorgen die Massenimpfung beginnt. Daher schlussfolgert er:
„Vor uns liegt noch ein längerer, auch beschwerlicher Weg“, aber „wir sehen das lang ersehnte Licht am Ende des Tunnels heller werden. Wir werden dem Ausgang aus der Krise jetzt Schritt für Schritt näherkommen.“
Auch für die Opfer der Lockdown-Politiker (wie der Star-Friseur Udo Walz, der auf seinem Sterbebett wegen Corona-Gefahr keinen Besuch empfangen, sondern lediglich skypen durfte) hat der Bundespräsident Verständnis:
„Viele Ältere und Kranke bleiben allein, um sich vor dem Virus zu schützen. Für manche, gerade Jüngere, war diese Stille Nacht viel zu still. (…) Ich denke an die Menschen, die den Kampf gegen die Krankheit verloren haben. Viele sind einen bitteren, einen einsamen Tod gestorben, und sie alle fehlen“
Aber Steinmeier lobt nicht nur das (zum Teil miserable bezahlte) medizinische Personal und anderweitig Engagierte, zeigt nicht nur Mitgefühl mit all jenen Bürgern, die aufgrund des Hardcore-Lockdowns so knapp vegetieren müssen wie seine Hartz IV-Opfer. Er weiß auch:
„In einer Zeit der Verunsicherung haben wir gelernt, dass wir unserer Demokratie vertrauen können.“
Besonders, wenn die Mehrheit angeblich dem Regierungskurs folgt. Denn trotz den bösen Skeptikern: „die Vernünftigen sind die große Mehrheit.“ Und das sei für ihn die gute Nachricht des Jahres. Außerdem versucht sich Steinmeier als Existenzphilosoph: Die Pandemie habe erinnert,…
„wie verletzlich wir Menschen sind, wie zerbrechlich das ist, was wir unser ,normales Leben‘ nennen“. Aber „etwas anderes haben wir auch erfahren dürfen: wie stark wir sind, wenn wir aufeinander achtgeben und füreinander da sind.“
Ja, beim gegenseitigen Denunzieren, Anscheißen und Anpöbeln, wenn jemand den Maulkorb nicht „richtig“ in U-Bahn oder im Supermarkt trägt, und bei all den anderen Nettigkeiten der selbsternannten Blockwarte.
Selbst wenn dieses Weihnachtsfest nicht so optimal verlaufe, in jedem Fall können wir uns darauf freuen,…
„dass wir das nächste (!) Weihnachten wieder so feiern, wie wir es lieben: im großen Kreis der Familie, mit unseren Freunden, mit Umarmungen und Gesang. Möge doch die Vorfreude darauf uns diese außergewöhnlichen Feiertage verschönern helfen.“
Also Weihnachten 2021 wird wieder gut, ja? Danke, Frank-Walter.