Positives Islambild: Mainstream-Chefredakteure erhalten staatlichen Nachhilfeunterricht

Autorius: Anonymous Šaltinis: http://www.anonymousnews.ru/20... 2016-11-07 15:41:11, skaitė 1224, komentavo 0

Positives Islambild: Mainstream-Chefredakteure erhalten staatlichen Nachhilfeunterricht

Positives Islambild: Mainstream-Chefredakteure erhalten staatlichen Nachhilfeunterricht
Gekaufte Journalisten: Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) legt mit den Vertretern der islamischen Verbände Gangart für Medien und das zu vermittelnde Islambild fest

Bundesinnenminister Thomas de Maiziere (CDU) und Vertreter islamischer Religionsgemeinschaften und Migrantenorganisationen wollen ihren Austausch stärker in die Öffentlichkeit tragen. Grund dafür sei die »aktuelle gesellschaftliche Debatte über muslimisches Leben in Deutschland, die von Vorurteilen, Ängsten und Übergriffen auf Moscheen und Muslime geprägt sind«, hieß es in der veröffentlichten Pressemitteilung des Innenministeriums Ende Oktober.

Eigene Statistik für Angriffe auf Muslime

Beim vertrauensvollen Dialog zwischen den islamischen Religionsgemeinschaften und dem Innenministerium (BMI) haben diese sodann vereinbart, ab 2017 die Kategorie »islamfeindliche Straftaten« in den Katalog des Kriminalpolizeilichen Meldedienstes in Fällen politisch motivierter Kriminalität einzubringen. Diese und auch sicherheitsrelevante Themen werden laut dem BMI deshalb bereits seit 2015 in gemeinsam von den islamischen Verbänden und dem Bundesinnenministerium organisierten Workshops erörtert.


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Das habe zu einem »vertrauensvollen Dialog geführt, bei dem offen über Belange der Muslime und Sicherheitsfragen gesprochen werden kann«. Angefangen bei der Stärkung der interkulturellen Kompetenz der Behörden, wie beispielsweise in den polizeilichen Curricula bis zum Ausbau der Jugendarbeit in den Verbänden, werde ein breites Spektrum an Fragen diskutiert.

Staatlich organisierten Nachhilfeunterricht ist selbst für den linken DJV zu viel

Kurz nach dem Treffen teilte das Bundesinnenministerium mit, dass neben den benannten Workshops auch öffentliche Debatten in Planung seien. Anfang 2017 sei auf Einladung des Ministers ein Medienworkshop mit Chefredakteuren und Herausgebern überregionaler und regionaler Medien in Kooperation mit den muslimischen Verbänden der Deutschen Islam-Konferenz über die mediale Wahrnehmung muslimischer Mitbürger geplant. In einer Mitteilung des Ministeriums heißt es dazu: »Dies basiert auf dem bisherigen Austausch über die Deutungshoheit‘ muslimischer Werte und Perspektiven, der über Begriffsdebatten zu einer Sensibilisierung und Verbesserung des gegenseitigen Verständnisses beigetragen hat. «

Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) – Gewerkschaft der Journalisten e. V. ist die größte Journalisten-Organisation Europas mit Sitz in Berlin und Bonn. Mit rund 35.000 Mitgliedern sowie je einem Landesverband in den 16 Bundesländern ein gewichtiges Organ im Bereich des Journalismus. Der Verband spricht sich kritisch zu dem Vorhaben des Bundesinnenministeriums aus, Medienworkshops für Chefredakteure über die mediale Wahrnehmung von Muslimen in Deutschland durchzuführen. DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall erklärt dazu: »Keine Berichterstattung ist so gut, dass sie nicht noch besser werden könnte. Aber staatlich organisierten Nachhilfeunterricht brauchen wir nicht. «

Der DJV-Vorsitzende warnt darüber hinaus vor dem Eindruck, der Bundesinnenminister wolle die Berichterstattung über die in Deutschland lebenden Muslime beeinflussen: »Es ist die Aufgabe von uns Journalisten, umfassend und vielseitig über muslimische Mitbürger und den Islam zu berichten, wenn es geboten ist. Die Richtschnur gibt aber der Pressekodex des Deutschen Presserates vor und nicht der Bundesinnenminister. « Im Zweifel sollten eingeladene Chefredakteure lieber auf die Teilnahme an den Medienworkshops verzichten, heißt es in der DJV-Pressemitteilung.

DJV spielt bei Leserbevormundung mit

Mitte des Jahres hatte das vom DJV als Instanz anerkannte Deutsche Presserat entschieden, keine Änderung am Pressekodex vorzunehmen. Der Deutsche Presserat – ein Verein mit der vollständigen Bezeichnung »Trägerverein des Deutschen Presserats e.V. « – stellt sich seit Jahren als Vormund von Journalisten und Medien dar und untermauert diese Stellung durch seinen Presse-Kodex. So entschied das Gremium des Vereins Mitte des Jahres nochmals, keine Änderung am Kodex vorzunehmen und weiterhin wegen etwaiger Diskriminierungsgefahr es als erwünscht anzusehen, in Berichterstattungen über Straftaten die Zugehörigkeit der Verdächtigen oder Täter zu religiösen, ethnischen oder anderen Minderheiten nicht zu nennen. Der DJV folgte dieser Forderung und hatte sich dafür ausgesprochen, das »Diskriminierungsverbot« beizubehalten. DJV-Chef Überall forderte den Presserat auf, die Öffentlichkeit solle über das Diskriminierungsverbot offensiv zu informieren: »Das ist das beste Mittel, um ,Lügenpresse‘-Rufern das Wasser abzugraben«.

Bild-Chefin Tanit Koch kommentierte die Entscheidung des Presserats mit den Worten: »Geht es nach dem Presserat, dann sollen Redaktionen in Deutschland ihre Leser letztlich bevormunden, indem sie ihnen relevante Informationen vorenthalten«. Zur Vorenthaltung von Informationen durch die Redaktionsstuben des Mainstream kommt nun nach Vorstellung von Thomas de Maiziere und den islamischen Verbänden einer staatlich verordneten Gangart in Form von Workshops, um den Islam in der deutschen Gesellschaft positiver da stehen zu lassen.