Hamburg, Magdeburg, Wien: Erneut Hunderttausende auf der Straße

Autorius: Paul Klemm Šaltinis: https://www.compact-online.de/... 2022-01-09 22:11:00, skaitė 739, komentavo 0

Hamburg, Magdeburg, Wien: Erneut Hunderttausende auf der Straße

Die Proteste gegen die Corona-Politik ebben nicht ab. Im Gegenteil: Sie scheinen mit jedem Demo-Tag anzuwachsen. Am Samstag fanden erneut zahlreiche Umzüge statt. Der mit Abstand größte in Wien. Munition für den Widerstand: Zu den nächsten Demos  mit diesen Aufklebern und diesen Flyern bewaffnen. Impf-Streik – Wir sind bereit!

Es sind die Bilder eines epischen Fanals, die sich gestern aus Wien in den sozialen Medien verbreiteten: Rund 50.000 Menschen auf den Straßen der österreichischen Kapitale, vorneweg eine Speerspitze junger Identitärer mit dem von Bengalischen Fackeln erleuchteten Riesenbanner „An uns bricht eure Nadel“. 

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Frontbanner bei der Megademo in Wien. Bild: Martin Sellner Telegram

Die wohl größte Demonstration auf bundesdeutschem Gebiet fand in Hamburg statt, wo sich laut Behördenangaben mehr als 13.000 Bürger am Protest beteiligten. In Magdeburg beziffert die Polizei die Teilnehmerzahl auf 5.000. Die zunächst stationäre Versammlung auf dem Alten Markt brach sich schnell Bahn in die Straßen der Innenstadt und blieb bis zum späten Abend in Bewegung. 

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Spazierengehen in Magdeburg. Foto: Paul Klemm

Unter den Teilnehmern war auch die Bundestagsabgeordnete der AfD Christina Baum, die gegenüber COMPACT.Der Tag erklärte, warum sie an diesem Tag nach Magdeburg gekommen sei:

Als gewählte Volksvertreter gehören wir dorthin, wo das Volk ist. Und das ist auf der Straße.

Eine ausführliche Reportage über den Protest in der sachsen-anhaltischen Hauptstadt erscheint morgen um 20 Uhr als Teil unserer täglichen Sendung. 

Hotspots im ganzen Bundesgebiet

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Widerstand jetzt: Rufen Sie andere zum Impf-Streik auf. Diese Flyer können Sie hier bestellen.

Als weiterer Erfolg kann die Demonstration in Freiburg gewertet werden, eine eigentlich linke Hochburg, in der jedoch bis zu 6000 Menschen auf die Straße gingen. Auch Frankfurt am Main setzte mit rund 5.000 Protestieren ein starkes Zeichen. Unter dem Motto „Impfzwang nicht mit uns“ demonstrierten geschätzte 6.000 Maßnahmen-Kritiker in Düsseldorf.

Angesichts dieser Größenordnung wirkt die Aussage des Gesundheitsminister Karl Lauterbach in der Welt am Sonntag wie blanker Hohn: „Eine kleine Gruppe ist bereit, alle wissenschaftlichen Erkenntnisse vom Tisch zu wischen und sich freiwillig in einer Blase von Scheinwahrheiten zu begeben.“

Und darüber hinaus 

Im benachbarten Frankreich waren es landesweit über 100.000, die gegen Macrons Virus-Regiment Sturm liefen. Allein in Paris versammelten sich laut dem Sender France Info 18.000 Franzosen. Die Proteste, die in zahlreichen Städten stattfanden, erlebten wieder einen deutlich größeren Zulauf als in den Vorwochen. 

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Demonstration in Paris am 3. Oktober 2021. Foto: Paul Klemm

Als Reaktion auf die Megademonstration in Wien stellte sich der österreichische Bundeskanzler Karl Nehammer stur. Die Impfpflicht solle trotzdem planmäßig umgesetzt werden. Sie sei notwendig, „um zu zeigen, dass das Impfen tatsächlich der Weg dafür ist, dass wir nicht ständig freiheitsbeschränkende Maßnahmen brauchen“, so der Nachfolger von Sebastian Kurz. Mit dieser Einstellung wird er seine Kritiker wohl kaum zum Verstummen bringen.