Autorius: Walter Tributsch Šaltinis: https://www.compact-online.de/... 2022-04-27 14:48:00, skaitė 723, komentavo 0
Der traditionalistische Bischof Richard Williamson zählt zu den schärfsten Kritikern des amtierenden Papstes. So offen wie der frühere Pius-Bruder spricht keiner die Machenschaften der Loge an. Lesen Sie, welche Rolle die Freimaurerei beim Rücktritt von Papst Benedikt XVI. gespielt haben könnte – und welchen Weg die Kirche unter Franziskus eingeschlagen hat. In COMPACT-Spezial „Freimaurer: Die Verschwörungen eines Geheimbundes“ decken wir die Machenschaften der Loge von ihren Anfängen bis heute auf. Hier mehr erfahren.
_ Walter Tributsch im Gespräch mit Bischof Richard Williamson
Teil 1 dieses Interviews finden Sie hier.
Wenn der Rücktritt Benedikts nicht aus den angegebenen gesundheitlichen Gründen erfolgt ist, was war dann Ihres Erachtens das eigentliche Motiv für diesen Rücktritt?
Persönlich glaube ich, dass er gezwungen wurde, zurückzutreten. Und zwar von den Maurern, die derzeit den Vatikan kontrollieren, und über den Vatikan auch die Kirche.
Es wurde kürzlich von Julia Meloni in ihrem Buch „The St. Gallen-Mafia“ die Behauptung aufgestellt, zwischen Kardinal Ratzinger und dem Mailänder Erzbischof Martini hätte es 2005 eine Absprache gegeben, die Ratzinger zum Papst machte, aber auch einen vorzeitigen Rücktritt Benedikts zum Inhalt hatte. Ist Ihnen etwas derartiges bekannt bzw. halten Sie so etwas für möglich?
Möglicherweise war der Rücktritt Benedikts im Einklang mit einem Abkommen, das mit den Maurern getroffen wurde, als er 2005 zum Papst gewählt worden war. Etwa in der Form: „Du wirst Papst für ein paar Jahre und dann machst du Platz für einen Nachfolger.“
Papst Benedikt XVI.: Er streckte den Traditionalisten die Hand aus. Foto: vipflash | Shutterstock.com
Wer weiß schon, auf was alles die Schurkerei der Maurer Rücksicht nimmt, um Gottes eigene Kirche loszuwerden. Gott allein weiß das und diese Schurken werden seinem Urteil und seiner Verdammung nicht entkommen. Wir, mit unserer menschlichen, beschränkten Sichtweise werden das wahre Ausmaß erst beim Jüngsten Gericht am Ende der Welt in Erfahrung bringen.
Glauben sie wirklich, dass so ein Abkommen zwischen jenen, die die Kirche zerstören wollen und Kardinal Ratzinger beim Konklave 2005 möglich war?
Erzbischof Lefevre (1905–1991), ein großer Mann Gottes, pflegte seinen Seminaristen mitzuteilen, dass wir nur einen kleinen Bruchteil der Bosheit kennen, die dauernd in Rom, in Gottes Vatikan, der von seinen Feinden kontrolliert wird, ihr Unwesen treibt. Seit dem Vatikanum II hat Rom kaum mehr das Ansehen als das Verwaltungs-Zentrum der Katholischen Kirche. Das war der Wendepunkt in der modernen Geschichte der Kirche, an dem die Helden zu Schurken wurden und die Schurken zu Helden. In so einem Rom ist jede Schurkentat möglich.
Ist die Kirche nicht auch insofern in einem Dilemma, als ihre Vermögenswerte und ihre Zentralverwaltung zwar im zunehmend abfallenden Europa, sowie in Nord- und Mittelamerika liegen, während das Wachstum nahezu ausschließlich auf Afrika und der Dritten Welt beruht. Wie gelingt Bergoglio dieser Spagat?
Die Antwort muss in diese Richtung gehen, dass Bergoglio einen erheblichen Anteil am Abstieg der Kirche in Europa und den USA hat. Dort, zu beiden Seiten des Atlantiks wird das Terrain für den Abstieg des Christentums durch den Liberalismus der Freimaurer erheblich begünstigt.
Jubel für die NWO: Papst Franziskus ist voll auf Linie der Globalisten. Foto: Nosyrevy | Shutterstock.com
Wenn die Kirche nun unter „weniger begünstigten Rassen“ in der ganzen Welt gedeiht, dann ist das nicht wegen der angesprochenen Schurkerei, sondern weil diese Rassen über viele Jahrhunderte hinweg nicht der Korrosion des Liberalismus ausgesetzt waren, wie es im Westen der Fall war. Die Natur und der Hausverstand wurden in den unterentwickelten Ländern nicht so verdorben, was ihnen ermöglicht, für das Christentum viel geeigneter zu sein. Allerdings wird ihre vergleichsweise noch vorherrschende Unschuld nicht lange anhalten, wenn diese Völker weiterhin den Westen imitieren wollen.
Ist der klassisch-traditionelle Katholizismus mitteleuropäischer Prägung auch in Afrika und Südamerika salonfähig, oder ist die Auflösung grundkatholischer Strukturen zugunsten einer befreiungstheologischen Barmherzigkeitsideologie à la Franziskus für diese Länder unabdingbar?
Die Frage hat zwar eine Bedeutung, ist aber irreführend gestellt. Auf der einen Seite kann man natürlich fragen, ob „unterentwickelte“ Völker eher von einer einfacheren und emotionaleren Form des Katholizismus angesprochen werden. Auf der anderen Seite ist es irreführend, weil es nur eine Form des wahren Glaubens, seiner Lehre und seiner Handhabung gibt. Eine mitteleuropäische Prägung ist daher nicht auf Europa beschränkt. Sie kann sich von Europa aus auf die ganze Welt hin ausgebreitet haben, grundsätzlich ist sie aber universell, von ihrer Natur aus und ihrer Anwendung.
Die Afrikaner können Gregorianische Lieder mögen und sie auch gut singen. Genauso sind die Grundpfeiler des Katholizismus, insbesondere Gott, die heilige Jungfrau, der Teufel etc. etc. unter allen Menschen universell wie die menschliche Natur. Von dem Augenblick an, an dem jemand die Gnade des wahren Glaubens hat, weiß er auch, dass „eine Größe jedem passt“, egal ob sie europäisch ist oder nicht.
Bischof Richard Williamson 2019 am Rande einer Konferenz in Goa (Indien). Foto: Screenshot Youtube/Joseph L. R. Vaz
Seit die neue Religion von Vatikan II sich auf den Menschen konzentriert, kann die Idee aufkommen, dass der Katholizismus sich besser für „Unterentwickelte“ eignen würde, wenn er sich weniger auf Gott konzentrierte als auf Liberalismus und marxistische Gleichmacherei. Dabei fühlen sich solche Völker aber beleidigt, wenn sie erkennen, dass ihnen eine „Bergoglianische“ Abwertung des wahren Glaubens serviert wird.
Gibt es eine Chance für eine „Gegenreformation“ in Europa und eine Wiedererstehung des katholischen Glaubens, nachdem die Bestrebungen der Kirche heute offenbar auf den Ländern der Dritten Welt ruhen? Was wäre da Ihr Rezept?
Wie ich schon sagte: Es gibt keinen europäischen Glauben und keinen außereuropäischen. Es gibt nur einen katholischen, und jede Abweichung davon in Lehre und Praxis ist nicht katholisch. Andererseits gibt es eine Vielzahl falscher Doktrinen und unmoralische Praktiken. Nirgends unter der Sonne gibt es für diese die Möglichkeit die wahre Kirche wiederzubeleben.
Bedeutet das dann, dass die Kirche im Westen zum Untergang verurteilt ist?
Wenn es davon abhängt, Menschen zu widerlegen, dann ja! Die Fehlentwicklung verschwindet nur, wenn alle Lügen letzten Endes vernichtet werden. Die wahre Kirche hängt von Gott ab, nicht von den Menschen.
Wie aber soll Gott die Kirche wiederbeleben?
Die heilige Jungfrau hat uns das in Akita in Japan im Oktober 1973 gesagt. Es ist auch die beste Art dieses Gespräch zu beenden: Betet den Rosenkranz!
_ Bischof Richard Nelson Williamson (*1940) wurde 1988 vom emeritierten Erzbischof Marcel Lefebvre (Priesterbruderschaft St. Pius X.) gültig zum Bischof geweiht und zog sich deswegen die Exkommunikation als Tatstrafe zu. 2009 wurde die Exkommunikation durch Papst Benedikt XVI. aufgehoben, was wegen Williamsons Ansichten zu bestimmten zeitgeschichtlichen Vorgängen Kontroversen nach sich zog. 2012 schloss ihn die Pius-Bruderschaft wegen Ungehorsams aus. 2015 und 2016 weihte Williamson unerlaubt zwei Geistliche zu Bischöfen, was zu einer erneuten Exkommunikation durch Papst Franziskus führte. Dieses Interview erscheint zuerst bei „Zur Zeit“ und wurde im Rahmen der Europäischen Medienkooperation von von Unser Mitteleuropa übernommen.
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