Neue Demo-Querfront: Von Wagenknecht bis Gauweiler

Autorius: Sven Eggers Šaltinis: https://www.compact-online.de/... 2023-02-11 04:10:00, skaitė 464, komentavo 0

Neue Demo-Querfront: Von Wagenknecht bis Gauweiler

Die vielen Friedensdemos auf bundesdeutschem Boden bekommen Auftrieb. Nun machen auch Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer mobil – unterstützt unter anderem von Reinhard Mey und CSU-Urgestein Peter Gauweiler. Unverzichtbar für alle Friedensfreunde: Unsere Wagenknecht-Ausgabe „Die beste Kanzlerin“

Endlich mischen auch Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer mit. Die beiden Ikonen aufrichtiger linker Politik mobilisieren für den 25. Februar zu einer Großkundgebung vor dem Brandenburger Tor.

Die Kernforderungen

Die oppositionelle Politikerin und die Autorin starteten zudem eine Petition mit dem Titel „Manifest für den Frieden“. Gefordert werden dort das Ende deutscher Waffenlieferungen an die Ukraine und Friedensverhandlungen.

Bei Maischberger hatte Sarah Wagenknecht erst vor wenigen Tagen ihrer Position Ausdruck verliehen:

„Wir liefern Panzer, die auf russische Soldaten schießen sollen. Damit beenden wir den Krieg doch nicht! Die Ukraine kann diesen Krieg militärisch nicht gewinnen. Das sagen führende Militärs. Die Frage, die ich mir jetzt stelle, lautet: Was können wir heute tun, um diesen Krieg schnellstmöglich zu beenden? Und das gelingt nicht mit Kampfpanzern und Kampfjets.“

Im „Manifest für den Frieden“ heißt es als Kernforderung:

„Wir Bürgerinnen und Bürger Deutschlands können nicht direkt auf Amerika und Russland oder auf unsere europäischen Nachbarn einwirken. Doch wir können und müssen unsere Regierung und den Kanzler in die Pflicht nehmen und ihn an seinen Schwur erinnern: ‚Schaden‘ vom deutschen Volk wenden‘“.

Die Forderungen von Sarah Wagenknecht und Alice Schwarzer im Manifest sowie der entsprechende Demo-Aufruf werden von mehreren Prominenten mitgetragen. Zu den Mitunterzeichnern zählen neben Oskar Lafontaine und einigen früheren SPD-Politikern auch CSU-Querkopf Peter Gauweiler, der frühere CDU-Rechtsaußen Jürgen Todenhöfer, Armutsforscher Christoph Butterwege, die Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot, die Schauspielerinnen Katharina Thalbach, Jutta Speidel und Hanna Schygulla sowie auch der bisher im Widerstand schmerzlich vermisste Liedermacher Reinhard Mey, der die Chance nützen könnte, nun seinen Texten auch Taten folgen zu lassen.

Auftrieb für den Widerstand

Dass Kräfte aus dem patriotischen Lager fehlen, dürfte sich noch ändern. Schließlich tragen Menschen aus diesem Kreis den seit Monaten anhaltenden Widerstand gegen die Kriegspolitik von Baerbock & Co. auch auf der Straße wesentlich mit.

Jürgen Elsässer schrieb in der Wagenknecht-Ausgabe des COMPACT-Magazins beispielsweise:

„Sahra Wagenknecht ist die nationalste Versuchung, seit es Sozialismus gibt. Ihre Mischung aus Nitro und Glyzerin sprengt die Blockade auf, mit der das Regime jede Diskussion um Islam und Asyl, um Gender und Transen, um Corona und Russland eingemauert hat. Es fällt den Scharfrichtern der politischen Korrektheit schwer, eine Frau als Nazi zu verleumden, die wie niemand sonst in diesem Land als rote Ikone gilt.“

Und so sind natürlich Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer kommende Woche auch im Herzen der bayerischen Landeshauptstadt auf der Friedenskundgebung der Münchner AfD willkommen.  Am 18. Februar sprechen dort schon ab 11:00 Uhr auf dem Karl-Stützel-Platz die Bundestagsabgeordneten Christina Baum und Petr Bystron sowie  COMPACT-Chef Jürgen Elsässer. Am frühen Nachmittag geht es dann weiter zur großen Demonstration gegen den NATO-Kriegsrat („Sicherheitskonferenz“) auf dem wunderbaren Königsplatz. Organisiert wird diese Veranstaltung vom rührigen Team um München steht auf, einem betont lagerübergreifenden Bündnis von regierungskritischen Friedensfreunden.

Bemerkenswert ist übrigens, dass sich offenbar nicht ein einziger Vertreter der Linkspartei dazu durchringen könnte, Sahra Wagenknechts Protest zu unterstützen; jedenfalls fehlen Namen wie Gysi und Bartsch auf der Unterzeichner-Liste.

Mehr über Sahra Wagenknecht und ihre vernünftigen und unterstützenswerten Positionen lesen Sie in unserer Kult-Ausgabe „Die beste Kanzlerin“. Unverzichtbar für alle Friedensfreunde! Hier bestellen.