Polen-Reparationen: „Könnten zehnmal höher sein“

Autorius: Sven Reuth Šaltinis: https://www.compact-online.de/... 2023-05-23 14:00:00, skaitė 1177, komentavo 0

Polen-Reparationen: „Könnten zehnmal höher sein“

Polens Vizeaußenminister Arkadiusz Mularczyk überreicht bei seinem heutigen Berlin-Besuch eine offizielle Note mit der polnischen Billionen-Forderung. Im Interview äußert er sich frech und auffahrend. Mit unserem Geschichtsheft „Polens verschwiegene Schuld – Verbrechen an Deutschen von Versailles bis zur Vertreibung“ zeigen wir, warum die Reparationsforderungen keine Grundlage haben. Lesen Sie, was Polens Regierung verschweigt und Berlin nicht zu sagen wagt. Hier mehr erfahren.

Deutschland soll bis in alle Ewigkeit für Polen zahlen. Das ist die Auffassung des polnischen Vizeaußenministers Arkadiusz Mularczyk, der außerdem Sonderbeauftragter der polnischen Regierung für die gegen Deutschland erhobenen Reparationsforderungen ist. In einem Interview mit der Zeitung Welt behauptet der polnische Politiker außerdem, dass Deutschland mit der Zahlung einer einstelligen Billionensumme noch viel zu billig davonkomme.

„Könnte fünf- bis zehnmal höher sein“

Im Interview mit der Welt äußert Mularczyk auf die Frage des Journalisten Philipp Fritz, ob die Summe von 1,3 Billionen Euro nicht vielleicht etwas zu hoch gegriffen sei:

„Wenn Sie sich die Zahlen anschauen, müssen Sie zugeben, dass unsere Berechnungen eher konservativ sind. Wir haben versucht, die Verbrechen in Zahlen zu fassen. Wenn wir also 20.000 Dollar für ein Menschenleben ansetzen, geraubte oder zerstörte Kulturgüter auflisten, dann – und das mag brutal klingen – ist das für die Deutschen ein Angebotspreis. Die Zahlen könnten fünf- bis zehnmal höher sein.“

Zehnmal höher? Also 13 Billionen Euro? Das wäre dann ein Vielfaches der deutschen Wirtschaftsleistung. So langsam fragt man sich wirklich, ob die Regierung in Warschau eigentlich noch ganz bei Trost ist.

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Das Gleiche gilt für die Bundesregierung, die diese unverschämte Forderung bislang nicht mit deutlichen Worten zurückgewiesen hat.

„Besiegt, nicht befreit“

Wenigstens lässt Mularczyk mit erfrischender Deutlichkeit keinerlei Fragen darüber offen, wie die Deutschen sich selbst zu betrachten haben. Er betont mit Blick auf Äußerungen von Bundeskanzler Olaf Scholz, Deutschland sei nach dem Zweiten Weltkrieg „befreit“ worden:

„Aus polnischer Sicht ist das komisch, beinahe witzig. Die Deutschen wurden besiegt, nicht befreit. Sie haben Hitler und den Krieg unterstützt.“

Nun, Kanzler Scholz macht sich mit seinem Befreiungsnarrativ also wohl zumindest aus polnischer Sicht bloß zum Kasper. Bezeichnend ist aber natürlich, dass Mularczyk auch in diesem Interview mit keinem Wort auf die Annexion der deutschen Ostgebiete durch Polen nach den Zwiten Weltkrieg eingeht.

Kein Verbot von COMPACT-Heft

Die dort geraubten materiellen Güter haben auch keinen Eingang in das von ihm erstellte Reparationen-Gutachten gefunden, ebenso wenig wie das unermessliche menschliche Leid, das im Zuge der Vertreibung der Ostdeutschen eben nicht nur von der Roten Armee, sondern auch von vielen polnischen Staatsangehörigen angerichtet wurde.

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Jahrhundertverbrechen: Über 14 Millionen Deutsche wurden aus ihrer Heimat vertrieben. Foto: Ausschnitt Intro COMPACT-Geschichte

Zu Beginn dieses Jahres hatte Mularczyk noch für Aufsehen gesorgt, weil er das COMPACT-Geschichtsheft „Polens verschwiegene Schuld: Verbrechen an Deutschen von Versailles bis zur Vertreibung“ verbieten lassen wollte. Damals hatte er gegenüber der polnischen Tageszeitung Rzeczpospolita geäußert:

„Wir werden diese Veröffentlichung analysieren. Wir werden uns mit dem, was dort präsentiert wurde, vertraut machen und feststellen, ob diese Zeitung tatsächlich von der AfD unterstützt wird. Dann werden wir Politiker der AfD um ihre Meinung bitten.“

Wenig später traf dann sogar noch ein offizielles Schreiben der polnischen Botschaft in Berlin in der COMPACT-Redaktion ein. In diesem drohte man COMPACT juristische Schritte an, falls das Heft nicht aus dem Verkehr gezogen würde. Passiert ist natürlich nichts, denn in dem COMPACT-Geschichtsheft findet sich schlicht und einfach die historische Wahrheit, mit der sich vielleicht auch einmal Herr Mularczyk auseinandersetzen sollte.

Lassen wir nicht zu, dass die Geschichte immer weiter verbogen und zulasten Deutschlands umgelogen wird. Holen Sie sich den Faktenhammer zur deutsch-polnischen Geschichte, den man in Warschau so fürchtet! Hier mehr erfahren.