Autorius: Gast Autor Šaltinis: https://www.compact-online.de/... 2023-08-11 23:08:00, skaitė 711, komentavo 0
Nach längerer Hinhaltetaktik musste nun das Kanzleramt Informationen zur Höhe der angefragten Kosten in Bezug auf Ex-Kanzlerin Merkel herausrücken. Das Paket „1.000 Seiten BRD-Diktatur“ beinhaltet 10 legendäre COMPACT-Ausgaben und -Sonderhefte wie „Schwarzbuch Angela Merkel“, „Schwarzbuch Lügenpresse“, „Das Reich wird Pop“ oder „Asyl. Die Flut“. Hier mehr erfahren.
Es wurde nun offiziell bestätigt, dass die Steuerzahler für Kosmetik und Friseur der früheren Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) seit deren Ausscheiden aus dem Amt rund 55.000 Euro berappen mussten.
Öffentlich nicht bekannt ist, dass, die „Wellness-Kosten“ von Ex-Kanzlerin Angela Merkel auch weiterhin die Steuerzahler in Deutschland gehörig belasten. Dem Berliner Tagesspiegel gelang es nach hartnäckigen regelmäßigen Anfragen nun genauere Details in Erfahrung zu bringen. Nämlich in Zusammenhang mit den Rechnungsstellungen einer der Mitarbeiterinnen, die Merkel nach ihrer Kanzlerschaft weiterhin und ebenfalls steuerfinanziert zur Verfügung stehen.
Der Artikel legt dar, dass „zunächst Angaben dazu verweigert wurden nun doch erklärt die Regierung, wie viel das Aussehen der früheren Regierungschefin dem Staat wert sein soll“. Weiter heißt es dann erläuternd zum steuerfinanzierten Rundumpaket für die Ex-Kanzlerin, „die Kosten für den Service belaufen sich für das vergangene Jahr demnach auf 37.780 Euro. Im Jahr 2023 hat die Regierung bisher 17.200 Euro aufwenden müssen.“
Damit werden also für „Äußerlichkeiten“ der früheren Regierungschefin rund 3.000 Euro im Monat fällig. Hinzu kommen dann auch noch Reise- und Hotelkosten, wenn die Stylistin Merkel zu Terminen begleitet.“ Auch Reisespesen der Stylistin werden bezahlt.
Laut dem Artikel verweigerte zuvor das Bundeskanzleramt jegliche Angaben „unter Hinweis auf das Persönlichkeitsrecht sowie Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse einer Auftragnehmerin des Kanzleramts“.
Eine, als „Assistentin der Bundeskanzlerin a.D.“ dargelegte Zuarbeiterin sei dabei für Make-up und Frisur, zuständig. Zudem gehöre zu ihrem beruflichen Portfolio auch die Tätigkeit einer Modedesignerin. Gegenüber den 17.200 Euro Aufwand rein für die Kanzlerin a.D. im laufenden Jahr, stünden gerade einmal 21.808 Euro Kosten, die das Kanzleramt „in diesem Jahr für Visagisten und Friseure ausgab“, wie der Tagesspiegel darlegt.
Der Präsident des Steuerzahlerbundes, Reiner Holznagel, kritisierte die Extra-Ausgaben nachdrücklich und kommentierte dazu, „es ist den Steuerzahlern kaum zu vermitteln, dass sie auch für Visagisten und Hairstylisten von Politikern aufkommen sollen. Die Kosten dafür müssen auf das Notwendigste reduziert und im Zweifel privat bezahlt werden.“
Seit dem Ausscheiden aus ihrer Kanzlerschaft, wurden Merkel nach Bitten und Antrag des Kanzleramts für die Zeit danach, „ein Büroleiter, ein stellvertretender Büroleiter, zwei Fachreferenten, drei Sachbearbeiter und zwei Fahrer“ genehmigt. Zu dieser Entourage muss jetzt auch noch die „Style-Assistentin“ gezählt werden. Alles in allem ein Team von 10 Mitarbeiterin für die Pensionärin.
Im Gegenzug für die benötigten Stellen „würden nicht besetzte Stellen im Bereich des Verteidigungsministeriums eingespart“, wie das SPD-nahe RedaktionsNetzwerk Deutschland (rnd) im November 2021 berichtete.
„Die künftige Bundeskanzlerin a.D. wird nach ihrer Kanzlerschaft im Bundesinteresse liegende Aufgaben wahrnehmen, die aus fortwirkenden amtlichen Pflichten resultieren“, so die Begründung der üppigen Zahl von Zuarbeitern für Merkel.
Zur Causa Styling-Kosten hieß es im Tagesspiegel-Artikel weiter, „da Merkels Büro über die Wahrnehmung nicht öffentlicher Termine grundsätzlich keine Auskunft erteilt und auch das Kanzleramt davon nichts erfährt, kann nicht nachvollzogen werden, wann und wie oft die Altkanzlerin Styling-Termine in Anspruch nimmt.
Angesichts der hohen Kosten für die amtlich beauftragte Berliner Haar-Künstlerin dürften herkömmliche Salonbesuche aber eher selten sein“. Das gesamte Personal für Angela Merkel belastet laut Artikel die Steuerzahler mit „mehreren Hunderttausend Euro jährlich, Reisekosten gehen extra“, wobei „die begleitende Stylistin in hochpreisigen Hotels mitlogiert“.
In einer dem Tagesspiegel vorliegenden „internen Korrespondenz des Kanzleramts“, die nach dem Informationsfreiheitsgesetz herausgegeben wurde, ist demnach zu lesen, dass eingereichte Reisekostenabrechnungen Merkels „eigentlich zu teuer“ seien.
Wörtlich heißt es dazu in der internen Korrespondenz, „das sind ja Schnäppchen-Preise, kommentiert eine Mitarbeiterin die Hotelkosten von 505 Euro pro Nacht per E‑Mail und setzt einen Schlechte-Laune-Emoji daneben. Der Preis sei zwar fürstlich, hieß es dann von der Leitung, aber mit Blick auf den repräsentativen Charakter der Reise noch akzeptabel.“
Eigentlich liege die „Preisobergrenze bei 197 Euro“. Das Kanzleramt argumentiert gegenüber dem Tagesspiegel, zum Thema ausufernder Bonus-Kosten einer Ex-Kanzlerin, dass „die Kostenübernahme an die Wahrnehmung fortwirkender Amtspflichten anknüpft, unabhängig davon, ob sie öffentlich oder nicht öffentlich sind“. Der Artikel endet mit der Feststellung:
„Bislang war noch kein Altkanzler dem Bund so teuer wie Angela Merkel.“ Für eine „mit Orden überhäufte Mutti“ darf der Steuerzahler dann wohl nicht knausern.
Dieser Text wurde im Rahmen der Europäischen Medienkooperation von Unser Mitteleuropa übernommen. Überschrift und Illustrationen wurden von unserer Redaktion eingefügt.
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