„Scheiße ist scheiße!“: Klartext zu Sport-Pleiten

Autorius: Sven Eggers Šaltinis: https://www.compact-online.de/... 2023-08-31 18:51:00, skaitė 438, komentavo 0

„Scheiße ist scheiße!“: Klartext zu Sport-Pleiten

Nach dem BRD-Desaster bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Budapest ist derzeit Ursachenforschung gefragt. Als erste Maßnahme für kommende Wettkämpfe empfiehlt es sich, den Sportlern ein Getränk für klare Köpfe ins Gepäck zu geben. Der COMPACT-Eiskaffee „Hellwach & Eiskalt“ sorgt für Frische. Hier mehr erfahren.

147 Medaillen waren in Budapest zu vergeben gewesen, und Buntland erreicht genau Null. Tiefer kann man nicht mehr sinken. Nie zuvor seit Austragung der Weltmeisterschaften war eine solche Pleite zu verzeichnen. Im Medaillenspiegel bedeutet dies natürlich den allerletzten Platz, selbst die Britischen Jungferninseln schnitten besser ab die frühere Leichtathletik-Macht Deutschland.

Im Ewigen Medaillenspielgel belegen die Bundesdeutschen aufgrund früherer Erfolge noch immer Platz 2, in Ungarn aber kam kein einziger Podestplatz dazu. Das symbolisiert den Absturz unseres Landes, dem gerade auch im Bereich Leichtathletik nach der Wiedervereinigung goldene Zeiten prognostiziert worden waren. Schließlich triumphierten DDR-Sportler seinerzeit in ungezählten Wettbewerben.

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Er nimmt kein Blatt vor den Mund: Der ehemalige Zahnkämpfer und heutige Sportmoderator Frank Busemann. Foto: IMAGO / Beautiful Sports

Die Leichtathletik-Pleite reiht sich nahtlos ein in einen dramatischen sportlichen Niedergang, darunter die Vorrunden-Blamagen der Fußballer bei der WM in Katar, der Nachwuchs-Kicker bei der U21-EM in Georgien und der Damen bei der WM in Australien und Neuseeland; jeweils außer Regenbogen nichts gewesen. Peinlich war das, wie die Zustände in unserem Land.

Unangenehm sind auch die zufriedenen Stimmen, die jetzt einige sportliche Bestleistungen der Athleten oder gute fünfte Plätze herausheben. Bereits hier liegt eine der Ursachen. Eine Weichei-Philosophie will den Wettkampfcharakter torpedieren.

Beispielsweise spielen Kinder in ihren Vereinen mittlerweile Fußball ohne Tabellen, aus den Bundesjugendspielen sind in einigen Bundesländern bereits dürftige Events geworden, die betont Rücksicht auf unsportliche Kinder nehmen sollen, der Bespaßung dienen und eben nicht in erster Linie dem Weitwurf, dem Weitsprung oder dem Schnelllauf.

Einer der wenigen, die jetzt Tacheles reden ist der frühere Zehnkämpfer Frank Busemann, der 1996 bei den Olympischen Spielen in Atlanta Silber gewann und der jetzt als Leichtathletik-Experte unterwegs ist.

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Das Prädikat „Made in Germany“ habe nicht nur in der Leichtathletik „seinen Glanz sehr verloren“, legt der 48-Jährige den Finger in die Wunde. Mangelhafte Sportförderung sei zu beklagen, aber mehr noch der entsorgte Leistungsgedanke. Kinder und Jugendliche würden nicht an Wettkämpfe gewöhnt.

Busemann: „Wie soll man lernen, dass sich Leistung lohnt, wenn Leistung nicht anerkannt wird? Es ist nicht schlimm, wenn jeder versteht, dass außergewöhnliche Leistungen auch außergewöhnlich honoriert werden.“ Es sei auch „nicht schlimm, wenn ein Kind mal weint, weil es nicht bei den Besten ist“. So „schafft man keine Siegertypen.“

Busemann treffend:

„Wenn du in Mathe alles falsch gerechnet hast, wirst du auch nicht gestreichelt und dir gesagt, du hast aber ganz toll Zahlen reingeschrieben, das war wirklich großartig. Nein, falsch ist falsch – und scheiße ist scheiße. In der Mathematik genauso wie im Sport“

In elf Monaten finden in Paris die Olympischen Sommerspiele statt. Es wird kaum möglich sein, bis dahin das Ruder wieder herumzureißen. Es fehlt ja auch der Wille. Haltung und Buntgedöns stehen über dem Gedanken, für Deutschland zu rennen, zu laufen und zu kämpfen.

Derweil entrückt die Weltspitze weiter und weiter. Dass auch das gesellschaftlich völlig zerfaserte Frankreich leer ausging und sich mit der BRD den letzten Platz teilt, lässt tief blicken.

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