NATO-Gipfel: Deutschland im Visier

Autorius: Karel Meissner Šaltinis: https://www.compact-online.de/... 2024-07-12 10:09:00, skaitė 1100, komentavo 0

NATO-Gipfel: Deutschland im Visier

Die NATO eskaliert weiter: Nun sollen Langstreckenwaffen in der Bundesrepublik stationiert werden. Zur Verteidigung gegen Russland, wie es heißt… In der Abschlusserklärung verbirgt sich eine besonders große Provokation. Setzen Sie ein Zeichen für den Frieden: Mit der Druschba-Medaille von COMPACT! 100 % Silber und exklusiv bei uns! Hier mehr erfahren.

Die USA haben noch einmal massiv an der Eskalationsschraube gedreht – und stellen Deutschland nun direkt ins Visier. Nicht nur, dass das Ukraine-Kommando des Nordatlantikpaktes nach Wiesbaden verlegt wird, auf dem gestern beendeten NATO-Gipfel in Washington wurde auch beschlossen, dass ab 2026 Tomahawk-Marschflugkörper (in etwa vergleichbar mit Taurus) und andere weitreichende Waffen stationiert werden sollen.

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Unter dem Kriegsgerät, das USA und NATO – angeblich zur Verteidigung gegen Russland – neu in die Bundesrepublik verfrachten wollen, gehören auch Flugabwehrraketen vom Typ SM-6 und neu entwickelte Überschallwaffen, „die eine deutlich weitere Reichweite haben als gegenwärtige landgestützte Systeme in Europa“.

Die Marschflugkörper (Cruise Missiles) sind – wie auch das deutsche Waffensystem Taurus – in der Lage, im Tiefflug weit in russisches Gebiet einzudringen, um etwa Kommandostellen, Bunker oder Radaranlagen zu zerstören. Der CDU-Kriegstreiber Roderich Kiesewetter kann vollauf zufrieden sein, denn schließlich fordert der Oberst a. D. der Bundeswehr, der auch einflussreichen Hintergrundorganisationen wie der Trilateralen Kommission angehört, „den Krieg nach Russland zu tragen“. Genau das könnte bald passieren – und zwar ausgerechnet von Deutschland aus.

Friedensmission: Orban trifft jetzt Trump

Die Beschlüsse des Washingtoner NATO-Gipfels torpedieren direkt die Bemühungen des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban, der in den vergangenen Tagen nach Kiew, Moskau, Peking und in die Türkei gereist war, um die Möglichkeiten eines Verhandlungsfriedens zur Beendigung des Krieges zwischen Russland und der Ukraine auszuloten.

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Da stimmt die Chemie: Viktor Orban (r.) mit dem damaligen US-Prsäidenten Donald Trump im Mai 2019 in Washington. Foto: IMAGO / UPI Photo

Sie sind, wie die Bild-Zeitung ausplauderte, zugleich ein Versuch, vollendete Tatsachen zu schaffen für den Fall, dass Donald Trump im November dieses Jahres erneut ins Weiße Haus einzieht. Trump will wie Orban einen Waffenstillstand mit anschließenden Friedensverhandlungen. Der ungarische Ministerpräsident wird den Ex-US-Präsidenten morgen in Florida treffen. Eine Unterredung mit Amtsinhaber Joe Biden ist nicht geplant.

Mega-Provokation

In der  Abschlusserklärung des NATO-Gipfels verspricht man der Ukraine weitere 40 Milliarden Unterstützung. Damit lassen sich die Kriegsgemetzel noch ein wenig verlängern. Eine besondere Provokation gegenüber Russland ist die in der Erklärung enthaltene Zusicherung, dass der Weg der Ukraine in die NATO-Mitgliedschaft „irreversibel“ sei.

Abgesehen davon, dass die Aufnahme eines Landes, das sich in einer militärischen Auseinandersetzung befindet, laut NATO-Statuten – aus gutem Grund – gar nicht zulässig ist, so schrillen doch in Moskau nun alle Alarmglocken. Putin hat eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine – anders als eine EU-Mitgliedschaft – wiederholt als rote Linie bezeichnet.

Genau die will auch Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) überschreiten und rechtfertigte den aktuellen Tanz auf dem Vulkan mit den Worten:

„Der eine oder andere braucht halt etwas länger, um das politisch umzusetzen. Aber ich bin da nach wie vor sehr optimistisch, dass das gelingt, weil jede Alternative schlechter wäre. Es ist teuer, die Ukraine zu unterstützen, aber es wird uns teurer zu stehen kommen, wenn die Ukraine den Krieg verliert.“

Der letzte Satz könnte auch als eine Anspielung auf ukrainische Bodenschätze bedeuten, die rot-grüne Politiker nach eigener Aussage zu ihrer sogenannten Energiewende dringend benötigen.

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