Mpox, Sommerloch und die Lust deutscher Medien an der Panikmache

Autorius: RT Šaltinis: https://de.rt.com/inland/21573... 2024-08-15 20:50:00, skaitė 247, komentavo 0

Mpox, Sommerloch und die Lust deutscher Medien an der Panikmache

Kein Grund zur Panik! Die WHO warnt vor Mpox. Warum, bleibt unklar.

Die Affenpocken sind los, meldete die WHO. Sie rief den weltweiten Notstand aus. Die deutschen Medien reichten die Meldung gerne weiter. Dabei gibt es faktisch nichts zu vermelden, außer man möchte Panik erzeugen. Genau das unterstellen die Nutzer sozialer Medien dem Mainstream.

Von Gert Ewen Ungar

Die WHO hat wegen des Auftauchens einer neuen Variante des Affenpockenvirus Mpox in Afrika die höchste Alarmstufe ausgerufen. Die Meldung machte schnell die Runde, auch wenn nicht ganz klar war, was ihr eigentlicher Zweck ist. 

Auf der Seite der Tagesschau heißt es dazu:

"Die Weltgesundheitsorganisation hat wegen einer neuen Variante der Viruskrankheit Mpox in Afrika die höchste Alarmstufe ausgerufen. Konkrete Auswirkungen hat das zwar nicht – soll aber die nationalen Behörden alarmieren."

Höchste Alarmstufe ohne konkrete Auswirkungen? Das klingt schlicht nach Panikmache. Die Ausbreitung könnte in mehreren Ländern zu einem Gesundheitsrisiko werden, wird weiter berichtet. Wieso ein Konjunktiv die höchste Alarmstufe der WHO auslöst, ist die Frage, die sich anschließt. 

In der Demokratischen Republik Kongo und ihren Nachbarländern gab es in diesem Jahr bereits 500 Todesfälle, die mit Mpox in Verbindung gebracht werden. Das ist nur dann ein Grund, um in Panik auszubrechen, wenn man nicht weiß, dass allein die Republik Kongo über 100 Millionen Einwohner hat. Der von den deutschen Medien hochgeschätzte Indikator der Inzidenz ist daher verschwindend gering. Beruhigend ist obendrein, dass die reguläre Pockenimpfung auch vor einer Mpox-Infektion schützt.

Es gibt keinen wirklichen nachrichtlichen Gehalt. Die Meldung über die Ausrufung eines Notstandes aufgrund der Ausbreitung der Affenpocken ist einzig dem Sommerloch und der Lust deutscher Medien am Schüren von Angst und Panik geschuldet. Ein sonstiger Zweck ist nicht erkennbar. 

Die User der sozialen Netzwerke durchschauen das mehrheitlich und kommentieren entsprechend. Die Meldung des ZDF kommentiert der User Fleischpflanzerl mit den Worten:

"Steckt euch die Mpox und eure Berichterstattung sonst wo hin."

ChriZ wittert hinter der Meldung versteckte Werbung für die Pharmaindustrie und fragt, welche Aktie er nun kaufen soll. Er spielt damit auf die exorbitanten Gewinne von Pharmaunternehmen durch den hohen Impfdruck während der Corona-Krise an.

Insbesondere der Pharmariese Pfizer konnte für sich durch die Einflussnahme von EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen zu seinen Gunsten enorme Gewinne auf Kosten der Allgemeinheit verbuchen. Von der Leyen sicherte den Kauf eines Vielfachen der benötigten Menge an Impfstoff zu und hielt Konkurenzprodukte wie beispielsweise den deutlich günstigeren russischen Impfstoff Sputnik V vom Markt fern. Sputnik V bekam in der EU keine Zulassung. Von der Leyen hält die mit Pfizer abgeschlossenen Verträge nach wie vor unter Verschluss.

Auch der Tweet zur Tagesschau-Meldung wird entsprechend kommentiert. Songül schreibt:

"Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht mehr. Das habt ihr euch selbst eingebrockt."

Songül legt damit den Finger in die Wunde, denn viele Internetnutzer stellen die aktuelle Meldung in den Kontext der extrem einseitigen und diffamierenden Berichterstattung während der Corona-Zeit. Kritiker der Maßnahmen wurden als Corona-Leugner diffamiert, berechtigte Zweifel an der Wirksamkeit der Maßnahmen oder der Impfpflicht wurden vom Mainstream pauschal als Verschwörungstheorie abgetan. Auch die öffentlich-rechtlichen Medien gaben sich dazu her, Maßnahmenkritiker öffentlich zu richten und an den Pranger zu stellen. Der Vertrauensverlust ist enorm, belegt das Echo auf die Meldung über die Ausrufung der Notlage wegen Mpox.

Hinzu kommt, dass sich die großen deutschen Medien inklusive der öffentlich-rechtlichen der Aufarbeitung ihrer gemachten Fehler verweigern und eine breite Diskussion über die katastrophalen Fehler, die Politik und Medien begangen haben, sogar verhindern. So wird über die geleakten Gesprächsprotokolle des RKI ihrer Brisanz kaum angemessen berichtet. Vertrauen lässt sich so nicht zurückgewinnen. 

Rospotrebnadsor, die russische Behörde für Verbraucher- und Gesundheitsschutz meldete gestern übrigens lapidar, für Russland bestehe keine Bedrohungslage.