Autorius: Daniell Pföhringer Šaltinis: https://www.compact-online.de/... 2024-11-05 00:04:00, skaitė 169, komentavo 0
Donald Trump wird für Frieden sorgen – das sagt Richard Grenell, der gute Chancen hat, nächster US-Außenminister zu werden. Deutschland, so der ehemalige Chefdiplomat, könnte sogar Trumps „Lieblingsland“ werden – trotz der ständigen Beleidigungen aus Berlin. In COMPACT-Spezial „Trump: Sein Leben, seine Politik, sein großes Comeback“ lesen Sie, warum der Ex-Präsident so ein positives Bild von uns hat. Hier mehr erfahren.
Wie werden sich die Beziehungen zwischen Deutschland und den USA gestalten, sollte Donald Trump erneut ins Weiße Haus einziehen? Richard Grenell gilt an einer seiner engsten Vertrauten, war während seiner Präsidentschaft US-Botschafter in Deutschland und gilt als heißer Kandidat für das Außenministerium bei einem erneuten Wahlsieg des Republikaners.
Im Interview mit Julian Reichelt für dessen Nius-Format Achtung, Reichelt! hat sich der 58-Jährige dazu nun ausführlich geäußert. „Trump möchte, dass es Europa besser geht und an unserer Seite steht. Unsere Politik ist darauf ausgerichtet, Deutschland zu stärken“, so Grenell.
Ob es sich die Berliner Regierung nicht mit dem Republikaner verscherzt habe, indem sie sich offen auf die Seite von Harris stellte und in Gestalt von Außenministerin Annalena Baerbock Trump sogar öffentlich verspottete, wollte Reichelt wissen. Der ehemalige US-Chefdiplomat dazu:
„Zunächst einmal sind wir uns sehr wohl darüber bewusst, welche Deutschen sich über Trump lustig machen und welche ihn mögen. (…) Es sollte niemanden überraschen, dass Amerika und die Amerikaner politische Führer bevorzugen, die sie beschützen und die Amerika an die erste Stelle setzen. Deutschland sollte Deutschland an die erste Stelle setzen. (…)
Werft uns nicht vor, dass wir Amerika an die erste Stelle setzen wollen – weil wir glauben, dass, wenn Amerika sich selbst an die erste Stelle setzt, Demokratie, Rechtsstaat und Marktwirtschaft herrschen. Diese Regeln sind für alle besser. Ich kann nur betonen, dass eine America-First-Politik besser für die Welt ist.“
Und weiter: „Die deutsche Regierung muss verstehen, dass wir versuchen, Partner zu sein. (…) Ich würde sagen, dass Frankreich das tut. Die britische Regierung hat das in der Vergangenheit versucht, macht das auch unter der jetzigen Regierung. Die Deutschen sollten sich daran ein Beispiel nehmen und nicht den Zeigefinger erheben und sich herablassend gegenüber dem verhalten, den das amerikanische Volk als seinen politischen Führer wählt.“
In diesem Zusammenhang rechnete Grenell auch mit der BRD-Medienlandschaft ab. Wörtlich sagte er:
„Ich denke, die deutschen Medien haben – wie sonst in keinem anderen Land, sogar noch schlimmer als in Amerika – keinen Bezug zum eigenen Volk. Sie halten sich an die Linie der Regierung. Das ist ein Konglomerat, das sehr weit links steht. Sie richten sich einfach nach dem, was die Regierung will. (…) Wir warten nicht darauf, dass der Spiegel meldet und berichtet: Trump hat recht.“
Die Trump-Administration sei immer bestrebt gewesen, gute Beziehung zu Deutschland aufzubauen. „Es liegt an den Deutschen. Die deutsche Regierung hört auf die deutschen Medien, und die deutschen Medien sind extrem woke. Die deutsche Öffentlichkeit muss erkennen, dass deren Botschaften nicht einfach schlucken kann. Sie müssen in der Lage sein, das zu überwinden“, so Grenell.
An Scholz & Co. sowie an den bundesdeutschen Mainstream appellierte der aus Michigan stammende Republikaner:
„Sie sollten aufhören, Donald Trump als Hitler zu bezeichnen, und erkennen, dass wir eine großartige Politik unter Donald Trump hatten. Die Volkswirtschaften befanden sich im Aufschwung. Die Menschen müssen das einfach verstehen.“
Deutschland habe „das Potenzial hat, das Lieblingsland von Donald Trump“ zu werden. „Die deutschen Unternehmen sind unheimlich stark. Eure Geschäftswelt handelt wie die amerikanische Geschäftswelt. Man kann das nicht einfach unter den Tisch kehren. Lufthansa: 12.000 amerikanische Mitarbeiter. BMW, Daimler, Bayer, sie können die ganze Liste deutscher Unternehmen durchgehen, die in Amerika tiefe Wurzeln geschlagen haben“, so Grenell, der zugleich seiner Hoffnung Ausdruck verlieh, dass sich die Bundesrepublik wieder stärker Washington als Peking zuwende.
Der frühere US-Botschafter in Deutschland nahm auch ausführlich Stellung zum Ukraine-Krieg. Grundsätzlich erklärte er:
„Wenn Sie den Krieg in der Ukraine beenden wollen, wenn man sich auf den Frieden konzentriert, werden die Nachrichtenredaktionen, die Medien und die Linke Sie einen russischen Agenten nennen. Den Frieden zu lieben, sollte aber nicht als parteiisch bezeichnet werden. Dies sollte die Politik des größten Landes in der Geschichte der Welt sein.“
Grenell beklagte: „Die Amerikaner haben den Krieg mit ihren Steuergeldern finanziert, mit hunderten Milliarden Dollar. Joe Biden hat seit mehr als drei Jahren nicht mehr mit Wladimir Putin gesprochen. Kamala Harris hat während ihrer gesamten Amtszeit nicht mit Putin gesprochen. Für die amerikanische Öffentlichkeit ist das schockierend.“
Trump werde Putin und Selenski dazu bringen, „sich an einen Tisch“ zu setzen. „Präsident Trump hat sich sehr klar ausgedrückt: Er will, dass das Töten aufhört, er will Frieden. Und Präsident Trump weiß, wie man das macht“, so Grenell. Im Falle einer Verweigerung drohten beiden Seiten Konsequenzen.
Ob die USA ihre finanzielle Hilfe für die Ukraine unter Trump einstellen würden, sodass Europa dann dafür alleine aufkommen müsse, wollte Reichelt schließlich wissen. Grenells klare Antwort:
„Das werden Sie nicht tun müssen, denn es wird vorbei sein. Unter Donald Trump wird der Krieg vorbei sein.“
Und er betonte: „Ich war 12 Jahre lang im Außenministerium tätig, ich bin ein Diplomat. Ich werde über Diplomatie und über starke Diplomatie sprechen. Wir können alles friedlich lösen. (…) Wenn Sie über die Finanzierung des Krieges sprechen wollen, müssen Sie sich an das Pentagon wenden. Ich kann nicht für das Pentagon sprechen, ich möchte wieder Diplomat werden. Präsident Trump will eine starke Diplomatie.“
Natürlich brauche man ein starkes Militär, „aber wenn man keine starken Diplomaten hat, können Sie Probleme nicht friedlich lösen“, so der Ex-Botschafter und möglicherweise nächste Außenminister der USA. Die Europäer und die Linke in Amerika hätten dazu beigetragen, dass das Pentagon, also das US-Verteidigungsministerium, in dieser Sache den Ton angebe. Unter Trump werde sich dies ändern. „Wenn Ihr Frieden durch Stärke wollt, ist das ein Fest für das Außenministerium und die Diplomatie“, zeigte sich der Trump-Vertraute überzeugt.
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